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Dienstag, Februar 15, 2011
Die Vorgeschichte
Die Vorgeschichte des Geschehens um unser Großes Haus ist kurz und knapp im Brandschutzkonzept vom 21.09.2010 des Prüfingenieurs Dr.-Ing. Eckhard Hagen zu finden:
"Das Große Haus des Volkstheater Rostock ist nach einem Umbau in den Jahren 1942 und 1943 aus der ehemaligen Philharmonie entstanden. Im Jahr 1975 erfolgten Umbaumaßnahmen und Neubaumaßnahmen:
- Neubau des Trakts am Patriotischen Weg
- Umbau von Foyer und Garderobenhalle
- Neubau des Künstlergarderobenhauses mit Probebühnen und Kantine
- Neubau des Theatercafés mit Eingang von der Doberaner Straße.
Die Umbauten erfolgten unter Berücksichtigung der damals rechtskräftigen baulichen Regelwerke, insbesondere unter Berücksichtigung von TGL 10685 – bautechnischer Brandschutz, und TGL 10731 – Versammlungsstätten.
In den Jahren 1996 bis 2009 fanden wiederkehrende Prüfungen statt, in deren Verlauf Abweichungen von heute gültigen Regelwerken (Landesbauordnung und Versammlungsstättenverordnung) festgestellt wurden. In Verbindung mit der letzten wiederkehrenden Prüfung (September 2009) wurden die Betreiber des Volkstheaters Rostock von der Abteilung Bauordnung des Bauamtes der Hansestadt Rostock darauf hingewiesen, dass aufgrund der festgestellten Mängel gegen die weitere Nutzung des Gebäudekomplexes im jetzigen baulichen Zustand erheblich brandschutztechnische Bedenken bestehen und dass ein weiterer sicherer Betrieb als Versammlungsstätte gegenwärtig als nicht gewährleistet angesehen wird.
Mit Abhilfeersuchen vom 05.11.2009 wurde vom Bauamt empfohlen, aufgrund der Komplexität des Gebäudes und der öffentlich-rechtlichen Anforderungen einen bauvorlagenberechtigten Brandschutzsachverständigen mit der Erstellung eines Brandschutzkonzeptes zu beauftragen und die sich daraus resultierenden Sofortmaßnahmen umzusetzen.
Als Brandschutzsachverständiger wurde der Prüfingenieur Dr.-Ing. Eckhard Hagen mit der Erarbeitung des Brandschutzkonzeptes beauftragt" (Seite 4 des Brandschutzkonzeptes).